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Die SEPA-Lastschrift im Checkout anbieten

Diese Vorteile haben Online-Händler:innen, wenn sie die SEPA-Lastschrift in ihrem Checkout anbieten

Der E-Commerce-Markt ist einer der bedeutendsten Märkte in Europa – mit einer großen Anzahl von Online-Shopper:innen und beträchtlichen jährlichen Pro-Kopf-Ausgaben. Dabei hat sich die SEPA-Lastschrift als eine der meistgenutzten Zahlungsarten im europäischen E-Commerce etabliert. Auch in Deutschland spielen Banküberweisungen, einschließlich der SEPA-Lastschrift eine dominierende Rolle im Zahlungsverkehr beim Online-Shopping. Trotz kleinerer Schwankungen genießt die SEPA-Lastschrift im deutschen Online-Einzelhandel seit 2003 eine wachsende Beliebtheit: „Im Jahr 2023 wurden rund 9,44 Milliarden Transaktionen im bargeldlosen Zahlungsverkehr per Lastschrift durchgeführt.“

Diese herausragende Stellung macht die SEPA-Lastschrift zu einer unverzichtbaren Zahlungsart für jeden Online-Shop, der im deutschen und europäischen Markt mithalten oder gar expandieren möchte. Wer sich dieser Tatsache verschließt, riskiert unnötigerweise hohe Umsatzeinbußen und weitere gravierende Nachteile.

In diesem Journal-Artikel untersuchen wir die positiven Auswirkungen der Integration der SEPA-Lastschrift als Zahlungsart in den Checkout von Web-Shops aus verschiedenen Perspektiven:

(1) die Shopper Journey,

(2) die Konversionsrate,

(3) die Kosteneffizienz,

(4) die operativen Abläufe sowie

(5) die SEPA-Mandatsverwaltung.

Die Vorteile der SEPA-Lastschrift für Online-Shops

1. Eine bessere Shopper Journey dank SEPA-Lastschrift: Kundenfreundlichkeit und Vertrauen

Aufgrund ihrer großen Verbreitung genießt die SEPA-Lastschrift eine große Akzeptanz bei vielen europäischen und deutschen Shopper:innen. Dies führt zu einem signifikanten Vertrauensvorschuss in den Online-Shop: Wenn Kund:innen im Checkout eine Zahlungsart zur Verfügung steht, die sie kennen und auch schon benutzt haben, fühlen sie sich bei der Transaktion deutlich sicherer und setzen den Kauf eher fort. Dies gilt besonders für Neukund:innen von noch unbekannten Online-Shops, die sich erst noch auf dem Markt etablieren müssen.

Weiterhin besticht die SEPA-Lastschrift durch ein enorm attraktives Transaktionsdesign. Sie vereinfacht Zahlungen innerhalb von ganz Europa über alle Landesgrenzen hinweg und ermöglicht sichere Zahlungen durch einheitliche Zahlungsabläufe in einer einheitlichen Währung. Dabei sind auch Echtzeit-Überweisungen möglich, die innerhalb weniger Sekunden abgewickelt werden können. Alles, was Verbraucher:innen in der Regel benötigen, um von diesen Services zu profitieren, ist ein Giro-Konto bei einer Bank und ein funktionierendes Online-Banking.

Und auch bei Wiederholungskäufen, wie beispielsweise Abonnements, müssen die Shopper:innen ihre Zahlungsdaten nicht jedesmal erneut eingeben, sondern können bequem eine regelmäßige Abbuchung des fälligen Betrags von ihrem Konto einrichten.

Diese Faktoren machen das Shopping-Erlebnis für Konsument:innen gerade im Checkout (dem wichtigsten und kritischsten Schritt im gesamten Shopping-Prozess) besonders benutzerfreundlich und komfortabel, was die Kund:innen letztlich durch eine verbindliche Bestellung belohnen.

Kurz: Online-Shops, die die SEPA-Lastschrift in ihrem Checkout anbieten, räumen für ihre Kund:innen einerseits viele Widerstände aus dem Weg, die sie ansonsten überwinden müssten, um einen Online-Kauf erfolgreich abzuschließen. Andererseits tragen die Händler:innen ein äußerst geringes Zahlungsausfallsrisiko, wenn sie die Ware bspw. erst nach Zahlungseingang versenden. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Liquidität bzw. das Umlaufvermögen eines Online-Shops aus.

2. Wie die SEPA-Lastschrift die Konversionsrate und den Umsatz steigert

Das Anbieten verschiedener Zahlungsarten, einschließlich regionaler Favoriten, kann die Konversionsrate eines Online-Shops erheblich beeinflussen und um bis zu 30 % steigern. Gleichzeitig besteht eine große Gefahr, dass Kund:innen ihren Einkauf abbrechen, wenn ihre bevorzugte Zahlungsmethode nicht verfügbar ist.

Da die SEPA-Lastschrift für viele deutsche Verbraucher:innen generell eine der bevorzugten Zahlungsarten ist, können Online-Shops der Präferenz eines bedeutenden Teils deutscher Online-Käufer:innen entgegenkommen. Hinzu kommt, dass die SEPA-Lastschrift die bevorzugte Option für Verbraucher:innen ist, die keine Kreditkarte besitzen oder diese nur ungern online zum Zahlen einsetzen. Wer also seinen Kund:innen mit der SEPA-Lastschrift entgegenkommt, reduziert die Abbruchraten im Warenkorb und erhöht die Anzahl der abgeschlossenen Käufe – und damit die Conversion.

Dennoch sollte man sich nicht zu einseitig auf das Angebot von nur einer oder zwei Zahlungsarten beschränken – auch wenn sie so beliebt und verbreitet wie die SEPA-Lastschrift sind. Eine gewisse Vielfalt beim Zahlungsartenmix ist im Checkout immer geboten, um auch Kund:innen entgegenzukommen, die mit Nischen-Zahlungsarten operieren. Dies kann vor allem zur Erweiterung des Kundenstamms beitragen.

3. Kostengünstige Zahlungsabwicklung mit der SEPA-Lastschrift

In der Regel sind die Gebühren, die im Rahmen einer SEPA-Lastschrift-Transaktion anfallen, geringer als bei anderen Zahlungsarten, wie bspw. der Kreditkarte. Die Kosten können von einer geringen festen Gebühr pro Transaktion bis zu einem kleinen Prozentsatz des eingezogenen Betrags variieren. Einige Anbieter bieten auch gestaffelte Preise basierend auf dem Transaktionsvolumen an.

In Deutschland bieten vor allem Zahlungsdienstleister wie bspw. Adyen, PayPal, oder Ratepay die SEPA-Lastschrift für Online-Händler:innen an. Dabei stellen die Zahlungsdienstleister in der Regel APIs und Plugins zur Verfügung, um eine einfache technische Integration zu ermöglichen.

Zwar variieren die spezifischen Preise zwischen den einzelnen Anbietern – dennoch bleibt die SEPA-Lastschrift meist die kostengünstigere Option bspw. im Vergleich zur Kreditkartenabwicklung, insbesondere bei hohen Transaktionsvolumina. Denn gerade Kreditkarten beinhalten oft noch Interchange-Gebühren, Einrichtungsgebühren und möglicherweise auch Rückbuchungsgebühren, die höher sein können als die für SEPA-Lastschriften.

Kurz: Gerade was Kosteneffizienz angeht, ist die SEPA-Lastschrift für Online-Händler:innen eine preislich hochgradig wettbewerbsfähige und attraktive Zahlungsart. Zudem sollte es kein größeres Problem darstellen, einen geeigneten deutschen Anbieter zu finden und dessen Lösung in den eigenen Checkout zu integrieren.

4. Operative Abläufe: So einfach ist die Integration und Verwaltung der SEPA-Lastschrift-Methode

Sobald ein SEPA-Mandat vorliegt, können Zahlungen automatisch zu vereinbarten Terminen eingezogen werden, wodurch sich der Aufwand manueller Rechnungsstellungen und das Risiko des dahinter stehenden Mahnwesens deutlich reduziert. Automatisierungen dieser Art sparen wertvolle Zeit und Ressourcen und helfen dem Online-Shop, sich aufs Kerngeschäft zu konzentrieren.

Hinzu kommt, dass direkte Abbuchungen von Bankkonten weniger anfällig für Zahlungsausfälle sind – anders als bspw. bei Kreditkartenzahlungen, bei denen abgelaufene Kartendaten oder überschrittene Transaktionslimits schon mal eher zu überraschenden Rückbuchung führen können. Außerdem haben reguläre Bankkonten in der Regel eine deutlich längere Lebensdauer als bspw. Kreditkartenkonten. Die Bankverbindung eines Giro-Kontos ändert sich seltener, was zu höheren Erfolgsraten bei wiederkehrenden Zahlungen führt.

Durch diese Minimierung von Zahlungsausfällen ist der Cashflow eines Online-Shops deutlich besser planbar und reduziert weiterhin den administrativen Aufwand für die Bearbeitung fehlgeschlagener Transaktionen und die Nachverfolgung von säumigen Kund:innen.

Doch auch elektronische Aufzeichnungen von Lastschrifttransaktionen vereinfachen den Prozess des Abgleichs von Zahlungen mit den Buchhaltungsunterlagen. Viele Zahlungsdienstleister bieten Tools und Integrationen an, um diesen Prozess weiter zu optimieren und das Potenzial für Fehler in der Finanzbuchhaltung zu reduzieren.

Zudem bieten viele gängige E-Commerce-Plattformen wie Shopify und WooCommerce Integrationen mit Zahlungs-Gateways an, die die SEPA-Lastschrift unterstützen. Die Verfügbarkeit vorgefertigter Integrationen und entwicklerfreundlicher Tools macht die Integration der SEPA-Lastschrift für die meisten E-Commerce-Unternehmen relativ unkompliziert und minimiert technische Hürden.

5. Die SEPA-Mandatsverwaltung

Ein SEPA-Mandat ist ein Rechtsdokument, das Händler:innen ermächtigt, Gelder vom Bankkonto ihrer Kund:innen abzubuchen. Das Mandat muss spezifische Informationen wie Name, Adresse, IBAN, BIC der Kund:innen und eine eindeutige Mandatsreferenz enthalten. Die schriftliche (inkl. digitaler) Zustimmung der Kund:innen ist zwingend für die Abbuchung erforderlich.

Dabei sind die Händler:innen für die sichere Speicherung und Verwaltung dieser Mandate verantwortlich. Eine ordnungsgemäße SEPA-Mandatsverwaltung ist deshalb entscheidend für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und zur Vermeidung potenzieller Streitigkeiten oder Widerrufsanträge.

Dabei reduzieren digitale bzw. papierlose SEPA-Mandate Fehler bei der manuellen Dateneingabe, erleichtern die automatische Speicherung und den Datenabruf und eliminieren die Kosten für Druck und Versand von entsprechenden Dokumenten in Papierform.

Viele Zahlungsdienstleister bieten daher Lösungen für die Verwaltung solcher E-Mandate an, damit Online-Händler:innen von der Effizienz, der Genauigkeit und den Kosteneinsparungen solcher E-Mandate im Vergleich zu herkömmlichen papierbasierten Methoden profitieren.

Kurz: Auch bei der Verwaltung von SEPA-Mandaten gibt es zwischenzeitlich allerlei nützliche Tools, damit Händler:innen mit ihren SEPA-Mandaten übersichtlich und verantwortungsvoll arbeiten können – vorzugsweise über digitale E-Mandate.

Fazit: Die SEPA-Lastschrift für mehr Erfolg im E-Commerce

Die Implementierung der SEPA-Lastschrift im Checkout bietet (deutschen) Online-Shops eine Vielzahl von Vorteilen und positiven Effekten.

  • Sie verbessert die Shopper-Journey für die Verbraucher:innen und erhöht ihr Vertrauen in den Online-Shop.
  • Dies führt zu einer Steigerung der Konversionsraten und somit zu höheren Umsätzen, da weniger Kaufabbrüche zu verzeichnen sind und ein breiterer Kundenstamm erreicht werden kann.
  • Darüber hinaus stellt die SEPA-Lastschrift eine kosteneffiziente Methode der Zahlungsabwicklung dar, insbesondere im Vergleich zu Kreditkartenzahlungen, was sich positiv auf die Marge des Online-Shops auswirken kann.
  • Die Automatisierung des Zahlungseinzugs und die geringere Wahrscheinlichkeit von Zahlungsausfällen optimieren die operativen Abläufe und führen zu einem stabileren Cashflow. Weitere Tools und Plugins helfen, die SEPA-Lastschrift schnell und einfach als Zahlungsart in die jeweilige Shop-Technologie zu implementieren und sie mit der hausinternen Finanzbuchhaltung zu synchronisieren.
  • Über E-Mandate ist eine sichere und effiziente SEPA-Mandatsverwaltung gewährleistet, um einerseits die geltenden rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und andererseits als Händler:in den Überblick über den gesamten SEPA-Zahlungsverkehr zu behalten.

Von daher lässt sich sagen, dass das Angebot der SEPA-Lastschrift im Zahlungsartenmix eines Online-Shops einen deutlichen strategischen Vorteil darstellt. Online-Händler:innen, die in Deutschland und Europa erfolgreich sein wollen, sollten die Implementierung der SEPA-Lastschrift als integralen Bestandteil ihrer Zahlungsstrategie betrachten, um von den vielen Vorteilen dieser Zahlungsart zu profitieren.

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