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Der Rechnungskauf für Online-Shops

Warum eine White-Label-Lösung die beste Wahl ist

Der deutsche E-Commerce zeichnet sich durch seinen intensiven Wettbewerb aus. In diesem Kontext ist einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren für Online-Händler:innen, welche Zahlungsarten sie in ihrem Checkout anbieten.

Unter allen möglichen Zahlungsarten nimmt dabei der Kauf auf Rechnung eine besonders wichtige Stellung ein. Er ist bei deutschen Online-Shopper:innen schon seit vielen Jahren eine der beliebtesten Zahlungsarten – und das wird wohl auch bis auf Weiters so bleiben.

Für Online-Händler:innen stellt sich daher schon lange nicht mehr die Frage, ob sie den Rechnungskauf anbieten sollten, sondern auf welche Weise sie ihn optimal anbieten können – gerade vor dem Hintergrund, dass er zwar für Käufer:innen viele Vorteile hat, für die Online-Händler:innen selbst aber einige Risiken birgt – zumindest wenn man ihn als In-House-Lösung betreibt.

Die Antwort auf dieses Dilemma ist einfach und heißt White-Label-Rechnungskauf. In diesem Artikel zeigen wir, warum.

Die Beliebtheit des Rechnungskaufs

Die Beliebtheit des Rechnungskaufs wird immer wieder aufs Neue aufgezeigt. Nur ein Beispiel: Laut Statista hatte er im Jahr 2023 unter deutschen Shopper:innen eine Nutzungsrate von 44 % und wurde nur noch von der E-Wallet PayPal übertroffen. Diese seit Jahren andauernde große Beliebtheit des Rechnungskaufs, die wir auch schon in vielen anderen Journal-Artikeln belegt haben, ist und bleibt das wichtigste Argument für seine Implementierung in den Checkout jedes Online-Shops.

Warum deutsche Kund:innen den Rechnungskauf lieben

Die hohe Akzeptanz des Rechnungskaufs liegt vor allem in der Bequemlichkeit und dem geringen Risiko für Kund:innen. Sie müssen einerseits keine sensiblen Zahlungsdaten im Internet preisgeben und bezahlen die Ware andererseits erst, nachdem sie sie erhalten und geprüft haben. Oder sie senden die Waren bei Nichtgefallen zurück, ohne zuerst in finanzielle Vorleistung gegangen zu sein.

Das schafft Vertrauen und gibt den Verbraucher:innen die Sicherheit, dass sie für ihr Geld auch die erwartete Leistung erhalten. Zudem bietet der Rechnungskauf viel Flexibilität, da Kund:innen oft ein Zahlungsziel von 14 oder gar 30 Tagen eingeräumt bekommen. Viele Verbraucher:innen greifen gerne auf diese Flexibilität zurück (59 %), während ein beträchtlicher Teil (34 %) seine Rechnungen auch sofort begleicht – was übrigens die hohe Zahlungsmoral der deutschen Kund:innen belegt, die auf Rechnung einkaufen.

Doch auch Neukund:innen von Online-Shops bevorzugen es oft, die Ware erst nach Erhalt zu bezahlen, da sie in der Vergangenheit noch keinerlei Erfahrungen mit dem betreffenden Shop gemacht haben. Hier hilft der Rechnungskauf, die Hemmschwelle bei Erstkäufer:innen deutlich zu senken. Genauso ist im B2B-Bereich die Möglichkeit, als Neukund:in auf Rechnung zu bestellen, oft eine Grundvoraussetzung für eine Kaufentscheidung.

Kurz: Die Vorliebe für den Rechnungskauf hängt in vielen Kontexten eng mit dem Wunsch nach Sicherheit, Einfachheit und Kontrolle beim Online-Einkauf zusammen.

Die Kehrseite der Medaille: Die Risiken des Rechnungskaufs für Händler:innen

Während der Rechnungskauf also bei Verbraucher:innen sehr beliebt ist, birgt er für Online-Händler:innen Risiken. Das größte Risiko besteht in einem potenziellen Zahlungsausfall, wenn Kund:innen nicht rechtzeitig oder gar nicht bezahlen. Besonders für kleinere Online-Shops mit geringerem finanziellem Spielraum kann dies schnell problematisch werden. Hier sind es vor allem Neukund:innen, von denen Risiken wie Zahlungsausfall und Betrug ausgehen.

Neben dem direkten Risiko von Zahlungsausfällen entstehen für Händler:innen aber auch versteckte Kosten. Dazu gehören solche für die Rechnungsstellung oder die Kontrolle von Zahlungseingängen. Zudem sind auch Maßnahmen wie Bonitätsprüfungen unerlässlich. Auch zu erwähnen ist eine etwaige Vorfinanzierung der Waren und Produkte, die bis zum Zahlungseingang die Liquidität des Online-Shops negativ beeinflussen kann. Und nicht zuletzt sollte der administrative Aufwand für das Mahnwesen und die eventuelle Einleitung von Inkassomaßnahmen nicht unterschätzt werden.

All diese Faktoren machen den Rechnungskauf für Händler:innen unattraktiv, insofern er als In-House-Lösung betrieben werden soll.

Die Vorteile des White-Label-Rechnungskaufs

Um diese Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig weiterhin von den Vorteilen des Rechnungskaufs zu profitieren, empfiehlt es sich für Online-Händler:innen, den Rechnungskauf als White-Label-Lösung anzubieten.

Konkret bedeutet White-Label, dass die komplette Zahlungsabwicklung so gestaltet ist, dass bei den Kund:innen der Eindruck entsteht, der Rechnungskauf sei ein vom Online-Shop selbst angebotener Zahlungsservice – während er in Wirklichkeit das Angebot eines Drittanbieters ist.

So schafft White-Label ein nahtloses Markenerlebnis für die Kund:innen und stärkt das Vertrauen in den Shop. Gleichzeitig erhöhen White-Label-Lösungen aber auch die Conversion und minimieren die Anzahl der Kaufabbrüche. Da der Zahlungsprozess nahtlos in das Design des Shops integriert ist, erfolgt auch keine Weiterleitung auf fremde Seiten, Portale oder E-Wallets, wo die Kund:innen auf weitere (konkurrierende) Online-Shops aufmerksam gemacht werden, bei denen man ebenfalls mit dem betreffenden Zahlungsanbieter bezahlen kann.

Händler:innen wiederum müssen keine umfangreichen Investitionen in die Entwicklung einer eigenen Infrastruktur für die Zahlungsabwicklung tätigen. Stattdessen können sie auf die Expertise und die bereits vorhandene High-End-Technologie spezialisierter Fintechs zurückgreifen, die nicht nur die Transaktion selber durchführen, sondern bspw. auch die Bonitätsprüfung vornehmen, das gesamte Zahlungsausfallrisiko tragen und bei Bedarf auch das komplette Mahnwesen übernehmen.

Dies ist besonders für Start-Ups und kleinere Unternehmen essentiell, da sie sich so auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, ohne Ressourcen für komplexe Zahlungsprozesse aufwenden zu müssen.

Kurz: Mit einer guten White-Label-Lösung können Händler:innen den Rechnungskauf tatsächlich nahezu ohne Risiko anbieten.

Betrugsschutz beim White-Label-Rechnungskauf

White-Label-Anbieter legen zudem großen Wert auf sichere Prozesse und bieten umfassende Maßnahmen zur Betrugsprävention an. Dazu gehört nicht nur die bereits erwähnte Bonitätsprüfung. Auch gewährleisten seriöse White-Label-Zahlungsanbieter einen DSGVO-konformen Rechnungskauf. Sie stellen sicher, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten im Rahmen der Zahlungsabwicklung den Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung entspricht.

Dies ist sowohl für Händler:innen wie auch Kund:innen von großer Bedeutung, um Vertrauen zu schaffen und rechtliche Sicherheit zu gewährleisten.

Durch die Auslagerung des Rechnungskaufs an einen erfahrenen White-Label-Anbieter können Online-Händler:innen also sicherstellen, dass sie nicht nur eine beliebte Zahlungsmethode anbieten, sondern dies auch auf sichere und datenschutzkonforme Weise tun.

Fazit: Der White-Label-Rechnungskauf – für mehr Erfolg im E-Commerce

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rechnungskauf nach wie vor eine der beliebtesten Zahlungsarten im deutschen E-Commerce ist und seine Bedeutung für Online-Händler:innen bis auf Weiteres sehr hoch bleiben wird.

Um aber die Vorteile dieser Zahlungsart optimal zu nutzen und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken zu umfahren, ist die Implementierung einer White-Label-Lösung die beste Wahl.

Denn der White-Label-Rechnungskauf stärkt nicht nur das Vertrauen der Shopper:innen in den Online-Shop, sondern erhöht auch die Conversion und minimiert die Anzahl der Kaufabbrüche. Gleichzeitig entlastet er die Händler:innen vom Risiko möglicher Zahlungsausfälle sowie von administrativen Aufgaben wie Bonitätsprüfungen, Mahnwesen oder Inkassoverfahren – und garantiert nicht zuletzt einen sicheren und DSGVO-konformen Kaufprozess.

Für Online-Händler:innen, die im wettbewerbsintensiven deutschen E-Commerce dauerhaft bestehen möchten, ist daher das Angebot eines White-Label Rechnungskaufs im eigenen Checkout einer der wichtigsten strategischen Entscheidungen, wenn es ums Bezahlen geht.

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