Mit diesen 7 Tipps finden Sie den richtigen Zahlungsdienstleister

Bei der Auswahl des richtigen Zahlungsdienstleisters gilt: Wenn es nicht perfekt passt, kann das ganz schön ins Auge gehen. Hier lesen Sie, wie Sie den richtigen Payment-Dienstleister erkennen und welche Punkte Sie bei der Auswahl beachten sollten.

Payment-Prozesse auszulagern ist für viele Shop-Betreiber lohnenswert: Sie müssen sich nicht selbst um  Zahlungsabwicklung, Betrugserkennung oder Zahlungsausfälle kümmern. Mit einem fähigen Team von Experten an Ihrer Seite erhöhen Sie Ihre Conversion und senken gleichzeitig das Ausfallrisiko.

Was müssen Sie bei der Auswahl Ihres Zahlungsdienstleisters beachten?

  1. Eine der ersten Fragen, über die Sie sich Gedanken machen sollten: In welchen Märkten ist Ihr Online-Shop aktiv? Jeder Markt hat spezielle Voraussetzungen und erfordert besondere Bezahlarten. Um den richtigen Zahlungsanbieter auszuwählen, gilt es also abzugleichen, welche Zahlungsarten Sie pro Land benötigen und welcher Anbieter diese Bezahlarten im Portfolio führt.
  2. Gleichzeitig sollten Sie entscheiden, ob Sie als Händler einen oder mehrere Zahlungsdienstleister für verschiedene Zahlungsarten direkt bei sich anbinden oder mit einem Payment Service Provider (PSP) zusammenarbeiten möchten. Ein PSP bietet die Anbindung mehrerer Zahlungsarten und Sie kommunizieren trotzdem nur mit einem Ansprechpartner. Dadurch können Ihnen als Händler allerdings auch höhere Kosten entstehen.
  3. Eine wichtige Rolle im Check-Out spielt die Entscheidung für oder gegen White-Label bzw. Branded-Bezahllösungen. Eine Umfrage von Bilendi aus 2020 zeigt, dass Kund*innen den White-Label gegenüber dem Branded Rechnungskauf bevorzugen. Sie als Händler müssen sich also entscheiden, ob Sie den Check-Out komplett im eigenen Look & Feel halten (White-Label) oder die Logos Ihrer Payment-Partner anzeigen möchten. Dasselbe gilt für die Korrespondenz mit dem Kunden.
  4. Wichtig ist auch der Blick aufs Thema Customer Service: Kümmert sich der Zahlungsdienstleister/PSP nach der Zahlung so um Ihre Kund*innen, dass sie auch in Zukunft wieder in Ihren Online-Shop zurückkehren? Wie geht der Dienstleister mit Problemen während des Bezahlprozesses um?
  5. Ein besonders wichtiger Punkt bei der Auswahl Ihres Dienstleisters ist die Händlerbetreuung nach der Integration. Nicht immer stimmen die Vorstellungen des Dienstleisters zur Nachbetreuung mit den Vorstellungen des Händlers überein. Hier sollten Sie bereits im Vorfeld genau abgeklären, wie die entsprechenden Bedingungen aussehen.

In Zeiten der besonderen Datensensibilität bei Ihren Kund*innen ist es auch von Bedeutung, frühzeitig abzuklären, wie mit den erhobenen Kundendaten umgegangen wird. Werden die Daten durch Zahlungsdienstleister/PSP weiter vermarktet oder verbleiben sie in ihren Händen?

Im Sinne der größtmöglichen Transparenz für Sie als Händler selbst spielt ebenfalls eine Rolle, ob und in welchem Umfang Sie Zugang zu den erhobenen Daten erhalten. Um Ihr Geschäft erfolgreich zu betreiben, sollten Sie vom Dienstleister jederzeit Einsicht in die Aufschlüsselung der Ablehnungsgründe, den anteiligen Umsatz der einzelnen Zahlarten oder die generelle Annahmequote erhalten.

Für viele Händler gleicht die Suche nach dem perfekten Payment-Partner der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Es lohnt sich also, sich bereits im Vorfeld der Gespräche mit potenziellen Anbietern über einigen Punkte klarzuwerden, damit die Suche sich auch langfristig für Sie lohnt und Sie sich in Ruhe Ihrem Kerngeschäft widmen können.