HeizOel24: Den Umsatz mit Payments anheizen.
HeizOel24 ist ein im Jahr 2005 von den langjährigen Freunden Marc Lorbeer und Oliver Klapschus gegründetes Online-Vergleichsportal und Shopping-Portal für Heizöl. Das in Berlin ansässige Unternehmen vergleicht täglich die Preise von über 500 registrierten Heizölhändlern und zeigt den Verbraucher*innen die tagesaktuell günstigsten Angebote. Diese können anschließend direkt über HeizOel24 geordert werden.
Mit seinem Online-Portal hat HeizOel24 den Einkauf und die Finanzierung von Heizöl verbraucherseitig auf eine Weise verbessert, wie sie im Gründungsjahr 2005 kaum jemand für möglich gehalten hätte. Die eher konservative Branche hielt das Internet damals noch genauso wie einst Bill Gates für einen vorübergehenden Hype. Heute geben die Unternehmenszahlen den beiden Gründern auf ganzer Linie Recht:
Auf dem Portal gehen jährlich über 30 Millionen Preisabfragen ein. So konnte HeizOel24 bis heute in 1,7 Millionen Lieferungen 4 Milliarden Liter Heizöl verkaufen. Und auch sonst liefert das Portal beeindruckende Unternehmenszahlen ab:
700.000
Kunden in der DACH-Region
+ 5,5 Mio.
Ölheizungen versorgt
10 %
Marktanteil ingesamt
20 %
Wachstum
pro Jahr
HeizOel24 hat seinen Spürsinn für digitale Innovation bis heute behalten: So riefen sie mit meX eine App ins Leben, die Heizöltank- und Einkaufsmanager in Einem ist: für die volle Kontrolle und Flexibilität beim Ölverbrauch und -nachkauf.
Zwischenzeitlich betreiben die beiden Gründer auch das Online-Portal HeizPellets24, wo sie den immer gefragteren Brennstoff der Holzpellets auf die gleiche Weise vertreiben. Die beiden Heizprofis sind also voll auf Wachstumskurs. Wie ihnen das gelingen konnte und welche Rolle Ratepay dabei gespielt hat, lesen Sie hier.
Die Ausgangslage: Heizölkauf nur mit unflexiblen Zahlarten
Es war lange Zeit Tradition in der Ölbranche, dass Verbraucher*innen die Heizöllieferung nur direkt beim Fahrer des Tankwagens bezahlen konnten. In bar oder, soweit irgendwann technisch möglich, per EC-Karte. Die Nachteile liegen auf der Hand: Da es bei Öllieferungen meist um Jahresvorräte geht, sind die Bestellpreise hoch. Ein vierstelliger Euro-Betrag für ein Einfamilienhaus ist in diesem Kontext üblich.
Wer bar bezahlte, musste exakt zum Zeitpunkt der Lieferung über die Liquidität für eine hohe Barabhebung verfügen. Wer die EC-Karte benutzte, kam schnell an die Grenzen des EC-Karten-Limits. Kurz: Die Bezahlung des Gesamtbetrags beim Fahrer gestaltete sich organisatorisch oft als schwierig.
Zu unflexibel: Die Ratenzahlung mit langwieriger Bonitätsprüfung
Irgendwann boten Ölhändler ihren Kund*innen Ratenzahlungsmodelle an. Die Beantragung war allerdings an eine Bonitätsprüfung gebunden. Und so vergingen für Verbraucher*innen wertvolle Tage Wartezeit. Zwischenzeitlich war der sich täglich ändernde Ölpreis meist schon wieder auf anderem Niveau und die eben erst angefragte Kreditlinie passte nicht mehr zum neuen Ölpreis. Nicht anders erging es Käufer*innen, die bei ihrer Hausbank um einen klassischen Consumer-Kredit baten: Die Bearbeitungszeiten bremsten die Verbraucher*innen regelmäßig dabei aus, zu dem für sie perfekten Zeitpunkt genau die richtige Menge Öl zu kaufen.
Auch zu unflexibel: Das Wärmekonto
Der nächste Schritt war das Wärmekonto. Es entsprach einem üblichen Bankkonto, das die Verbraucher*innen direkt beim Ölhändler ihres Vertrauens führten, um darauf Geld für künftige Ölkäufe anzusparen. Doch auch Wärmekonten lieferten nicht genug finanzielle Spielräume. Hinzu kam, dass die Kund*innen nur beim jeweiligen Händler über Liquidität verfügten. Preisvergleiche, Bestellungen bei günstigeren Mitbewerbern oder ein dauerhafter Händlerwechsel waren daher ausgerechnet zum Zeitpunkt des Heizölkaufs kaum realistisch. Es musste endlich eine Lösung her, die mit der Tradition solch unflexibler Zahlungsmodelle brach.
Genauer gesagt brauchte es eine One-Click-Lösung, bei der die Verbraucher*innen die Möglichkeit hatten, zum Zeitpunkt ihrer Wahl genau die gewünschte Menge Heizöl zum aktuell gültigen Preis verbindlich zu bestellen und zu bezahlen. Ohne unwirtschaftliche Händlerbindung, ohne langatmige Liquiditätsprüfungen, ohne künstliche EC-Karten-Limits und unabhängig vom aktuellen Kontostand. Mit Ratepay konnte HeizOel24 genau in diese Dimensionen vordringen …
Neue Payment-Lösungen erleichtern den Einkauf von Heizöl
Phase 1: Die Payment-Innovation in der Heizölbranche
Ratepay kam 2014 an Bord. Mit dem Ziel, zunächst die monatliche Ratenzahlung technisch abzuwickeln, da eine selbst aufgestellte In-House-Lösung für diese Zahlart einen viel zu hohen Ressourcenaufwand für HeizOel24 bedeutet hätte.
So konnte HeizOel24 bei der monatlichen Ratenzahlung die langwierige Bonitätsprüfung von mehreren Tagen auf wenige Sekunden reduzieren, da Ratepay mit Hilfe Künstlicher Intelligenz oder auch Risk Fraud Engines im Checkout eine Überprüfung der Shopper*innen in Echtzeit vornahm. Auf diese Weise konnten Verbraucher*innen die Online-Bestellung bei einer positiven Bewertung sofort abschließen. So weit, so einfach.
Allerdings gab und gibt es gerade beim Einkauf von Heizöl einige Besonderheiten. Eine Payment-Lösung von der Stange hätte spätestens an dieser Stelle kapitulieren müssen. Wir allerdings haben unsere Payment-Lösung auf einen speziellen Kaufprozess maßgeschneidert:
Beim Heizölkauf war es noch nie möglich, mit festen Warenkörben zu arbeiten. Wer eine bestimmte Menge Heizöl bestellt, wird am Tag der Anlieferung (meist 4-8 Wochen nach Bestellung) nicht exakt diese Menge abnehmen. Abhängig vom tatsächlichen Füllstand des Haustanks kommt es oft zu Über- und Unterschreitungen der ursprünglichen Bestellmenge. Und manchmal wird die bestellte Menge wegen der starken Pumpleistung des Tankwagens versehentlich um ein oder zwei Liter überschritten. In all diesen Fällen muss der festgesetzte Endpreis nachträglich korrigiert werden. Übersteigt er dabei sogar 10 % des ursprünglichen Endpreises, erfordert dies eine weitere Bonitätsprüfung. Und die darf auch nicht so schleppend wie bei gewöhnlichen Kreditanträgen verlaufen.
All diese Feinheiten galt es bei der Implementierung der monatlichen Ratenzahlung technisch und prozessseitig zu berücksichtigen. Nur umfassendes Customizing konnte all diese Spezialanforderungen abfangen und lösen.
„Ratepay bietet genau die maßgeschneiderten Lösungen, die wir brauchen, und ist auch bereit,
eine Extra-Meile in der Entwicklung mit uns zu gehen.“Oliver Klapschus
Geschäftsführer HeizOel24
Phase 2: Alles läuft wie geschmiert
Eine plötzliche Zäsur erfuhr die Zusammenarbeit im Sommer 2020. Zwar wickelte Ratepay bereits zu diesem Zeitpunkt die monatliche Ratenzahlung für HeizOel24 technisch ab, Finanzierungspartner war jedoch bislang die Wirecard Bank. Der Kauf von Heizöl auf Raten musste kurzfristig gestoppt und neu organisiert werden. Damit die Verbraucher*innen bald wieder Heizöl auf Raten kaufen konnten und HeizOel24 so bei seinen Partnern die ursprüngliche Auftragssicherheit herstellen konnte.
Aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit mit Ratepay war für HeizOel24 schnell klar, dass wir der neue Finanzierungspartner sein durften. Bei dieser Gelegenheit übernahmen wir nicht nur die komplette Abwicklung der monatlichen Ratenzahlung, sondern auch des Rechnungs- und Lastschriftkaufs. Dank der stets gesicherten Zahlungsströme und offenen Kommunikation war die Umstellung des Systems schnell geschafft und die Unternehmen waren in der Lage, ihren Rohstoff weiterhin auf HeizOel24 zur monatlichen Rate zahlbar anzubieten. Auf diese Weise haben die Händler ihre Kooperation mit HeizOel24 wie gewohnt fortgesetzt – und tun es bis heute.
„Nach Wirecard mussten wir den Heizölkauf in monatlichen Raten komplett neu organisieren. Das ist uns dank Ratepay perfekt gelungen.“
Marc Lorbeer
Geschäftsführer HeizOel24
Noch mehr Wachstum
HeizOel24 konnte mit dem Relaunch des Payments sogar neue positive Impulse setzen und ist seitdem auf weiterem Wachstumskurs: Seit 2010 betreiben Marc Lorbeer und Oliver Klapschus auch die Vergleichsplattform HeizPellets24.
Auch hier sprechen die Erfolgszahlen eine deutliche Sprache: Auf dem Portal mit zwischenzeitlich 300 Pellethändlern gehen jährlich über 2 Millionen Preisabfragen ein. In über 100.000 Lieferungen wurden bereits 500.000 Tonnen Holzpellets an 50.000 DACH-Kunden geliefert und über 400.000 Pelletheizungen versorgt. Das entspricht einem Marktanteil von 10 Prozent. HeizPellets24 kann bislang einen jährlichen Wachstum von durchschnittlich 25 Prozent verbuchen.
Und natürlich ist auch Ratepay dabei – für eine zuverlässige und schnelle Zahlungsabwicklung. In einer Branche, in der Verbraucher*innen mit flexiblen Warenkörben und ohne Liquiditätsgrenzen schnell auf Preisschwankungen reagieren müssen, um ihrer Familie ein warmes und gemütliches Zuhause bieten zu können.
Ausblick
Momentan überdenkt HeizOel24 die Einführung einer weiteren Bezahloption in seinen Checkout: Es geht um ein Pay-Later-Modell mit bis zu 60 Tagen Zahlungsziel. Der Grund: Erfahrungsgemäß plündern Eigenheimbesitzer*innen beim Heizölkauf notgedrungen auch ihre Urlaubskasse, um zum richtigen Zeitpunkt liquide zu sein.
Mit einem 60-Tage-Zahlungsziel will HeizOel24 seinen Kund*innen mehr finanzielle Flexibilität schenken. So kann der verdiente Familienurlaub trotz eines spontanen Heizölkaufs stattfinden. Eine schöne Idee, finden wir. Und natürlich wären wir auch bei diesem Projekt gerne dabei.
Weiterführende Links
Echte Partnerschaft
Wenn es ums Geld geht, kommt es auf einen Partner an, auf den man sich verlassen kann. Wir wollen genau das für Sie sein.
Ratenkauf
Mit dem Ratenkauf von Ratepay profitieren Online-Shops von mehr Neukund*innen, volleren Warenkörben und mehr Umsatz.